1 Jahr XC bei Bosch in Wien
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Im Geschäftsbereich „Cross-Domain Computing Solutions“ – kurz XC – wurden vor einem Jahr Aktivitäten im Rahmen der softwareintensiven Elektroniksysteme gebündelt. Rund 17.000 Beschäftigte weltweit aus den Bereichen Chassis Systems Control, Car Multimedia, Automotive Electronics und Powertrain Solutions starteten Anfang 2021 in der neuen Einheit. Darunter waren damals auch 14 Kolleg*innen aus Wien. Seither ist viel passiert: Das XC-Team in Wien ist stark gewachsen, konnte bereits erste Kundenerfolge erzielen und auch die Aussichten für die kommenden Jahre können sich sehen lassen.
Superhirne für das Auto
Nicht nur neue Antriebstechnologien revolutionieren die Mobilitätsbranche. Durch die steigende Anzahl an Funktionen in einem Fahrzeug muss auch die elektrisch-elektronische Architektur (E/E-Architektur) in einem Auto neu gedacht werden. Gemeinsam mit namhaften Autoherstellern arbeitet der Bosch-Geschäftsbereich XC daran, die Komplexität von Steuergeräten und Software zu reduzieren, Zentralrechner fürs Fahrzeug zu entwickeln und neue Entwicklungsprozesse und Geschäftsmodelle zu generieren.
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Statt vieler Einzelsteuergeräte kommen zukünftig wenige Zentralrechner zum Einsatz. Gerald Sonnberger und sein Team in Wien entwickeln unter anderem Architekturkonzepte, Steuergeräte-Hardware und hardwarenahe Software für diese Zentralrechner im Fahrzeug, die sogenannten Fahrzeugcomputer. Das Team hat sich in den vergangenen Monaten als kompetenter Dienstleister im Bereich elektronische Fahrzeugarchitektur und Konzeptentwicklung etabliert. Gerald Sonnberger: „Wir sind Pioniere in dieser neuen Technologie. Man kann es mit der Technologie von Smartphones vergleichen: Wir erstellen nun das Basiskonzept – wie das iOS bei Apple – für das Auto, damit dann alle Funktionen – wie die Apps am Smartphone – darauf laufen.“
Im Juli des vergangenen Jahres fiel der Entschluss, eine zweite Gruppe aus dem Geschäftsbereich XC am Wiener Standort aufzubauen. Vor allem die hohe fachliche Kompetenz und die Kundennähe am Standort haben überzeugt. Im neuen Team von Harald Fink werden Kundenprojekte im Bereich Software- und Funktionsentwicklung umgesetzt. Bei diesen Projekten geht es unter anderem um die optimale Vernetzung zwischen den verschiedenen Steuergeräten im Fahrzeug. Mit dem Fahrzeugcomputer werden die zentralen Funktionen in einem Fahrzeug gesteuert, angefangen von Bedienelementen im Innenraum bis hin zur Bewegung des Fahrzeuges.
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Veränderung auf vielen Ebenen
Das Arbeiten in den XC-Teams ist nicht nur aufgrund der neuen Produkte und Lösungen ein Paradigmenwechsel, sondern auch hinsichtlich der Arbeitsweise. Harald Fink: „Viele von uns haben bisher stark in bestehenden Architekturen gearbeitet. Bei uns im XC gilt es nun, neue Konzepte und Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln. Da ist viel Eigenverantwortung gefragt. Das ist einerseits irrsinnig spannend, andererseits aber auch sehr fordernd.“
Gerald Sonnberger: „Der Start von XC vor einem Jahr fand unter schwierigen Rahmenbedingungen statt. Ein neues Team, in einer neuen Organisation, mit neuen Prozessen und das mitten in einer Pandemie, mit minimalem persönlichen Austausch. Das ist eine enorme Herausforderung!“ Ein solcher Veränderungsprozess ist nach einem Jahr auch nicht abgeschlossen. „Es ist noch viel im Fluss und gerade der persönliche Austausch fehlt sehr. Gemeinsam haben wir im vergangenen Jahr unser Bestes gegeben und dabei schon vieles erreicht.“
XC-Team in Wien wächst
Die neuen Geschäftsfelder versprechen enormes Potenzial für Bosch und die Wiener Teams sind hier federführend dabei. Vor kurzem wurde ein Projekt in Millionenhöhe beauftragt. Es geht um die B-Muster-Phase für einen straßentauglichen Fahrzeugcomputer. Nach dem erfolgreichen Abschluss wird die Serienvergabe im Jänner erwartet. „Dieser Auftrag ist ein Booster für unser Wachstum am Standort Wien“, so Gerald Sonnberger.
Qualifizierte Fachkräfte werden derzeit in beiden XC-Teams am Standort Wien gesucht. Mitte 2022 werden bereits rund 80 Personen im XC-Bereich in Wien tätig sein. Gefragt ist die gesamte Bandbreite im Bereich der Steuergeräteentwicklung: Hardware- & Software-Entwickler*innen, Projektleiter*innen, Koordinator*innen & Co. Auf die Mitarbeitenden in den XC-Teams wartet ein dynamischer Markt und die Möglichkeit, ein Produktsegment maßgeblich neu mitgestalten zu können. Um diesen Aufbau erfolgreich meistern zu können, braucht es die richtige Mischung aus talentierten neuen Mitarbeitenden und erfahrenen internen Kolleg*innen.
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Einer dieser erfahrenen Kollegen ist Roger Starkie. Er ist Anfang Dezember in das Team von Harald Fink gewechselt. Roger Starkie hat lange überlegt, ob die neue Aufgabe das Richtige für ihn ist. Immerhin ist er schon seit über 10 Jahren in seiner „alten“ Gruppe tätig und weiß, wie dort der Hase läuft. „Harald hat mich davon überzeugt, dass dieses Thema nicht nur sehr wichtig für Bosch ist, sondern auch viele Chancen für uns bietet. Und nach so vielen Jahren war ich grundsätzlich nicht abgeneigt, mal was Neues zu machen. Ich weiß, dass es eine große Herausforderung wird, aber ich habe ein sehr gutes Gefühl dabei.“
Die neuen Aufgaben von Roger Starkie sind ähnlich zu seiner bisherigen Tätigkeit im PS-Bereich. Er wird auch im XC-Team im Bereich Kommunikations-Software arbeiten. Auch viele seiner „neuen“ Kollegen kennt er von früheren Projekten. „In den ersten Wochen im neuen Team habe ich schon viel gelernt und freue mich nun, dieses Wissen bald in die Praxis umsetzen zu können.“
Das Recruiting und die Einarbeitung der neuen Kolleginnen und Kollegen bleibt auch im kommenden Jahr eine wichtige Aufgabe für die XC-Kollegen in Wien: „Wir hoffen, dass wir unsere Teams rasch aufbauen können. Weitere Projektzuschläge sind bereits in Aussicht, dafür brauchen wir die volle Teamstärke.“ Darüber hinaus bleibt es für die beiden weiterhin wichtig, die Teams als kompetente Partner sowohl bei den Kunden wie auch im XC-Netzwerk zu etablieren, als XC-Team weiter zusammenzuwachsen und die Zusammenarbeit weiter zu stärken. Gerald Sonnberger: „Wir haben die Chance, Zukunft für uns als Bosch und auch für den Standort Wien zu gestalten – wir wollen hier gemeinsam das Beste herausholen!“