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Bosch in Österreich
Von Wien nach Cluj

Simon Fluch über seine Erfahrungen als Expat

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Ein globales Unternehmen mit grenzenlosen Möglichkeiten: Bosch bietet vielfältige Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten für seine Mitarbeitenden. Simon Fluch hat die Chance genützt und sammelt derzeit als Expat in Rumänien vielfältige Erfahrungen. Wie es dazu gekommen ist? Jedenfalls anders als geplant.

Vom Ferialpraktikanten zum Gruppenleiter

Simon Fluch ist seit vielen Jahren eng mit dem Unternehmen Bosch verbunden. Seine erste Ferialpraxis bei Bosch absolvierte er 2006 während seiner HTL-Ausbildung. Während seines Technikstudiums arbeitete er als Werkstudent ebenfalls bei Bosch und absolvierte anschließend das JMP-Programm. Danach übernahm er die Position des Teamleiters im VALT-Team, das Langzeittests zur Beständigkeit von Bosch-Produkten durchführt. Seit zwei Jahren ist er nun Gruppenleiter in Cluj, Rumänien. Dort ist er für die Lebensdauervalidierung von Automotive Bosch-Produkten (z.B. Motorsteuergeräte, VCUs, NRCS, ParkPilot, Gateways (ADAS) sowie viele Weitere) und für die Führung von 24 Personen verantwortlich. Während seiner Tätigkeit als Teamleiter in Wien arbeitete er eng mit dem Standort in Rumänien zusammen. Zu dieser Zeit wurde eine Gruppe von Deutschland nach Österreich bzw. Rumänien transferiert, und Simon begleitete diesen Transfer.

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Simon (rechts außen) mit dem Projekt-Team aus Österreich, Rumänien und Indien bei einem Meeting im Labor in Cluj. Calin Chinan, Fellner Michael, Mithun Karadi, Alexander Schuster, Vijaya Kumar P L, Daniel Ritt (v.l.n.r.)

Von China-Plänen zu einem Neuanfang in Rumänien

Simon hatte schon lange den Wunsch, einen längeren Aufenthalt im Ausland zu verbringen. Ursprünglich plante er, für ein Bosch-Projekt nach China zu ziehen, doch dann kam Covid und seine Pläne wurden durchkreuzt. "Ich habe dann geheiratet und bin mit meiner Frau sesshaft in Wien geworden. Kurz darauf kam die Frage auf, ob wir nach Rumänien gehen wollen. Trotz Bedenken in unserem Umfeld haben wir uns für den Umzug nach Rumänien entschieden und unsere Wohnung vermietet", erzählt der 35-Jährige.

Der Start in Rumänien war jedoch herausfordernd: "Wir sind während der Corona-Pandemie umgezogen und haben während der Umzugsphase Covid bekommen. Gleichzeitig begann der Krieg in der Ukraine. Auf dem Weg nach Cluj haben wir im Auto die Nachrichten gelesen und Militärfahrzeuge gesehen. Es war alles sehr ungewiss." Mittlerweile sind Simon und seine Frau vom Leben in ihrer neuen Heimat begeistert: "Die Gegend hier ist landschaftlich wunderschön und Cluj ist, durch die Ansiedelung vieler Software-Firmen, ein bisschen wie das Silicon Valley von Rumänien. In Cluj leben viele Expats und die Menschen hier sind sehr offen. Es fällt leicht, ein Netzwerk aufzubauen. Wir hatten schon vor unserem Umzug einige Verbindungen in die Stadt, das war ein großer Vorteil."

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Rumänien bietet nicht nur berufliche Möglichkeiten, sondern auch eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten, die Simon und seine Frau genießen.

Lead #LikeABosch

Den Schwerpunkt in seiner Führungsaufgabe sieht Simon Fluch daran, dass jede Person bestmöglich eingesetzt wird und sich in ihrem "Sweet Spot" befindet. Er schafft die Voraussetzungen und unterstützt seine Kollegen auf ihrem gemeinsamen Weg. Simon erkennt auch kulturelle Unterschiede in der Führung von österreichischen und rumänischen Teams. Er erklärt: „Die Rahmenbedingungen sind zum Teil unterschiedlich – zum Beispiel gibt es hier in Cluj ein sehr junges Team und wir sind am Standort sehr rasch gewachsen. Vieles ist aber auch ähnlich – wie etwa der Wunsch, sich weiterzuentwickeln.“

Zukunftsplan: Flexibel sein und Chancen ergreifen

Was steht als Nächstes an? „Seit zwei Jahren leben meine Frau und ich in Rumänien, der Standardvertrag läuft drei Jahre. Alles ist noch offen. Egal wo wir sind, wir werden das Beste daraus machen.“ Irgendwann möchte Simon wieder nach Wien oder zumindest in den DACH-Raum zurückkehren. Simon erklärt seine Zukunftspläne: „Für meine nächste Position plane ich, meine Zielstelle zu definieren und zu analysieren, welche Fähigkeiten mir dafür noch fehlen. Somit weiß ich, welche Anforderungen die nächste Position erfüllen muss, um meine Kompetenzen weiterzuentwickeln.“ Ein Mentor unterstützt Simon bei seiner weiteren Karriereplanung. Ebenso wichtig ist für ihn ein breites Netzwerk im Unternehmen.

Die letzten beiden Jahre waren für Simon äußerst bereichernd – sowohl persönlich als auch beruflich. Seine Erkenntnis aus den letzten Jahren: Es kommt immer anders als geplant. Simon betont: „Wichtig ist, flexibel und offen zu bleiben und Gelegenheiten zu ergreifen, wenn sie sich bieten. Unsicherheiten bringen immer Möglichkeiten mit sich. Wenn man diese nutzt, ergibt sich immer etwas sehr Tolles. Da gehört aber auch Mut und Offenheit dazu.“

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Besuch aus der Heimat: Kolleginnen und Kollegen aus Wien in Cluj. Grand Josef, Katharina Mach, Margit Brandstetter, Katharina Herbacek, Wallisser Christoph, Gabor Nemes (v.l.n.r.)
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